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AutorenbildAnna

Leben mit der Gastfamilie!

Jap, es ist anders als mit der eigenen Familie. Kein Wunder. Mit meiner Familie lebe ich schon mein Leben lang zusammen. Von der Gastfamilie habe ich ein paar Wochen vor der Ausreise ein Profil bekommen. #thatsit


Manche Austauschschüler schreiben Wochen lang mit der Gastfamilie per email oder skypen sogar. Ich persönlich habe das nicht gemacht. Wir haben ein email geschickt auf das mehrere Wochen lang keine Antwort kam. Daraufhin haben wir per Whats App geschrieben. Da hat es dann funktioniert. Das war allerdings sehr kurz angebunden und es ist keine große Konversation entstanden.


Richtig kennengelernt habe ich meine Gasteltern (ich habe auf Wunsch keine Gastgeschwister) dann in der ersten Woche hier. Und sie mich. #vonwobistdunochmalanna?


Prinzipiell laufe ich zuhause schon in Jogginghose und Pulli, ungeschminkt und verschlafen herum. Ich bemühe mich aber nicht komplett bekloppt auszusehen.

Außerdem ändert meine Gastmutter schnell einmal ihre Pläne und ich muss schnell fertig zum gehen sein.


Hier in Kanada ist es anscheinend üblich mehrere Jobs zu haben. Beide meine Gasteltern arbeiten normalerweise 6-7 Tage pro Woche. Dementsprechend bin ich viel alleine. Was natürlich Vor- und Nachteile hat. Anfangs hat mich das sehr geschockt. Vor Allem am ersten Tag, an dem ich meine Gastmutter erst um 8 Uhr am Abend gesehen habe und ehrlich gesagt keine Ahnung von irgendetwas hatte. Mittlerweile habe ich mich allerdings daran gewöhnt und versuche meine eigenen Pläne zu machen.


Was mir auch von vorneherein viel gesagt wurde ist, dass man kaum Zeit in seinem Zimmer verbringt. Das stimmt in meinem Fall teilweise. Da ich oft alleine bin kann ich mir aussuchen wo ich diese Zeit verbringe. Allerdings sind oft die Schlafzimmer nicht geheizt, weswegen im Winter das Wohnzimmer besser ist. Wenn meine Gasteltern da sind, sind wir meistens in der Küche oder im Wohnzimmer und kochen oder schauen Filme. #oderbeidesgleichzeitig


Wenn wir unterwegs essen gehen ist immer die Frage: Wer zahlt?? Das ist dann teilweise für mich schräg. Bis jetzt war es (bis auf ein Mal) eigentlich immer so, dass meine Gastfamilie das Essen gezahlt hat. Trotzdem habe ich immer Geld in meiner Handyhülle (Danke Melissa!) um nicht in eine blöde Situation zu kommen.


Während dem Abendessen läuft immer der Fernseher. Das ist für mich auch ungewohnt, aber zumindest entstehen keine unangenehmen Momente in denen niemand weiß was er sagen soll.

Ansonsten wiederspreche und diskutiere ich hier viel weniger. Manchmal erwische ich mich selbst dabei wie jemand etwas sagt, ich nicke und mir gleichzeitig denke: Blödsinn! #odersowasähnliches Ich will keinen Streit anfangen. Was kompletter Eigennutz ist, da ich Angst habe, dass es dann RICHTIG dumm wird. Zuhause ist mir das egal.


Außerdem rege ich mich nicht über alles möglich auf. Wenn meine Gasteltern heimkommen fragen wir uns alle gegenseitig: „How was your day?“ Dann antworten wir mit good, great, busy, okay, etc und hin und wieder erzählen wir ganz kurz irgendetwas. Aber richtig über Dinge/Leute aufregen tue ich mich nur bei Freunden und bei meiner Familie. #diearmenbekommenallesab


Es ist auch ganz lustig, wenn ich Familienmitglieder oder Freunde von meiner Gastfamilie kennen lerne. Manche sind dann ur an Österreich und dem Exchange interessiert und wir reden darüber, und bei manchen steht man nur daneben und packt gar nix, weil sie über Dinge reden die man nicht versteht. #undallesdazwischen


In meinem Kopf sind nur ungefähr 100 andere Szenarien die ich euch erzählen könnte, aber ich habe so viele assignments zu erledigen, dass ich jetzt aufhöre.


Man muss einfach akzeptieren, dass andere Familien gewisse Dinge anders machen, andere Gewohnheiten haben und einfach anders denken. #darumkommtmannichtherum



Anna😊


P.S.: Meine Finger sind verwirrt! Auf der amerikanischen Tastatur sind nämlich Z und Y vertauscht. Da ich von der Schule ein Chromebook bekommen habe (natürlich mit einer amerikanischen Tastatur) kommt oft ziemlicher Blödsinn beim schreiben raus. Wenn ich mich endlich and die amerikanische Tastatur in der Schule gewöhnt habe, gehe ich nach Hause und schreibe auf der für mich „normalen“ Tastatur weiter. Dann kommt wieder Blödsinn raus. #Teufelskreislauf

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